Filmprogramm vom 08.08. - 24.08.2019
Alle fremdsprachigen Filme laufen in Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Drive
Donnerstag, 22. August
Kassenöffnung und Einlass: 19 Uhr
Filmbeginn ca. 21:00 Uhr
Motorisierte Zweiräder im Film sind etwas sehr Feines (besonders die in unserem Programm), aber wo bleiben die PS? Kein Problem! Wie wäre es mit einem 73er Chevelle, einem Mustang GT oder einem Chrysler 300C? PS-Protzen mit Hersteller-Garantie? Dann sind Sie bei Drive ganz richtig! Und doch ist Drive ganz anders. Die übliche Fast & Furious-Action fehlt hier. Drive ist kein klassischer Actionfilm, sondern einer der besten Auto-Filme aller Zeiten. Hier wird zwar auch aufs Gas getreten. Drive ist aber auch Entschleunigung (Fahren als Kunstform), Liebe, Verbrechen, Gewalt und Rache in einem. Mit einem überragenden Soundtrack, der Los Angeles bei Nacht perfekt untermalt. Tagsüber arbeitet der namenslose „Driver“ (Ryan Gosling) als Stuntman für Hollywood, nachts aber ist der melancholische Einzelgänger Fluchtfahrer für Ganoven. Mehr darf nicht verraten werden!
Drive, Regie: Nicolas Winding Refn; US 2011A, 100 Min., FSK: ab 16 Jahren
Der Junge muss an die frische Luft
Freitag, 23. August
Kassenöffnung und Einlass: 19 Uhr
Filmbeginn ca. 21:00 Uhr
„Lachen hört man weiter als Weinen.“
Die unnachahmliche Caroline Link hat die Autobiografie von Hape Kerkeling verfilmt und über 3,5 Millionen Menschen mochten diesen Film im Kino sehen, haben gelacht, mit ihren Tränen gekämpft,
geweint und mitgefühlt. Mit viel Feingefühl fokussiert sich Link auf die Kindheit des Komikers und setzt dem Mann, der seit langem die Öffentlichkeit scheut, ein Denkmal für die Ewigkeit. Und was
für eins!
Der neunjährige Hans-Peter wohnt mit seiner Familie im (farbenfrohen) Recklinghausen der frühen 70er Jahre und bereichert deren Alltag mit seiner Fröhlichkeit, seinen Späßen und seinem
unbeschreiblichen Einfallsreichtum. Damit hält er fast alle bei Laune. Vor allem aber sucht er den Zugang zu seiner Mutter, die immer öfter unter Depressionen leidet, da sitzt und aus dem Fenster
schaut. Ein schwerer Schicksalsschlag stellt schließlich alles auf den Kopf. Ein Must-See!
Der Junge muss an die frische Luft, Regie: Caroline Link; D 2018, 100 Min., FSK: ab 6 Jahren
50 Jahre: Easy Rider / Quadrophenia
Samstag, 24. August
Kassenöffnung und Einlass: 19 Uhr
8. Mai 1969: Die 22. Internationalen Filmfestspiele von Cannes feiern ihre Premiere. Vor 50 Jahren begann dort auch die große Erfolgsgeschichte von Easy Rider – als großer Skandal! Das Publikum verließ geschockt und gleichermaßen begeistert die Kinosäle. So etwas hatte man noch nicht gesehen. Easy Rider läutete die Ära des New Hollywood ein und die Fragen, die dieser Film stellt, erscheinen heute noch genau so aktuell wie damals: „Wisst Ihr, das war mal ein ganz herrliches Land, ich kann nicht verstehen, was auf einmal damit los ist.“ – „Tja, Mann, alle haben sie Schiss. Das ist, was los ist. Sie haben Angst vor uns.“ – „Sie haben keine Angst vor dir, sie haben Angst vor dem, was du für sie repräsentierst.“ – „Alles, was wir für sie repräsentieren, ist nur jemand, der sich nicht die Haare schneidet.“ – „Oh nein, was du für sie repräsentierst, ist Freiheit!“ Zum Anlass des Jubiläums zeigt das Sommerkino im Altwerk eine frisch in 4k restaurierte Fassung des wohl legendärsten Motorrad-Roadmovies aller Zeiten.
Easy Rider, Regie: Dennis Hopper; USA 1969, 95 Min., FSK: ab 16 Jahren
A Star is Born
Nachholtermin: Sonntag, 25. August
Kassenöffnung und Einlass: 19 Uhr
Filmbeginn ca. 21:00 Uhr
Wind und starker Regen ließen uns keine andere Wahl. Wir mussten den ursprünglichen Termin absagen.
ABER: Wir holen A STAR IS BORN am 25. August nach. Alle bereits gekauften Karten behalten Ihre Gültigkeit. VVK-Karten Inhaber*innen werden von uns per E-Mail
benachrichtigt.
Seit Bradley Cooper für "A Star is Born" Lady Gaga vor die Kamera holte, reißen die Gerüchte um eine Love-Story zwischen den beiden nicht ab. Jetzt scheint es amtlich zu sein: Die gemeinsame
Wohnung im New Yorker Stadtteil West Village wurde kürzlich bezogen. Die Euphorie um den Film ist ungebremst und natürlich fragen wir uns: Wer hat "A Star is Born" eigentlich noch nicht gesehen?
Falls Sie die Frage mit "Ich" beantworten, wissen Sie, was zu tun ist! Ein Zweitbesuch ist natürlich auch zu erwägen...
Die tragische Liebesgeschichte zwischen Jackson und Ally vereint alles, was die Traumwelt eines Popstars ausmacht: Liebe, Ruhm und Geld treffen auf die Angst vor dem Scheitern und die
Versuchungen des Alkohols. Bereits viermal zuvor wurde der Stoff verfilmt. Lady Gaga tritt mit ihrer Rolle in die Fußstapfen von Judy Garland und Barbara Streisand, steht diesen Schauspiel-Ikonen
in nichts nach und heimste für ihre Performance nicht nur eine Nominierung als beste Hauptdarstellerin bei den Oscars ein, sondern erhielt auch die Trophäe in der Kategorie Bester Song für die
Überhit-Ballade "Shallow".
A Star Is Born, Regie: Bradley Cooper; USA 2018, 136 Min., FSK: ab 12 Jahren, OmU
25 km/h
Freitag, 16. August
Kassenöffnung und Einlass: 19 Uhr
Filmbeginn ca. 21:00 Uhr
Mit 25 km/h durch Deutschland! Bjarne Mädel und Lars Eidinger haben es ausprobiert und die wohl unterhaltsamste Komödie der letzten Monate produziert. Das ist Biker-Romantik pur, nur eben diesmal auf einer Zündapp und einer Puch Maxi.
Nach 30 Jahren treffen sich die beiden Brüder Georg und Christian auf der Beerdigung ihres Vaters wieder. Georg, der Tischler, und der Super-Manager Christian, der nach Jahren der Entfremdung erstmals wieder schwäbische Luft schnuppert. Nach anfänglichem Streit und alkoholhaltigen Getränken im Übermaß erinnern sich die beiden an einen alten Traum: Einst wollten sie auf ihren Mofas eine Fahrt durch Deutschland machen. Ihr Ziel: Timmendorfer Strand! Trotz der gemächlichen Fahrt auf den Uralt-Mofas mit titelgebender Höchstgeschwindigkeit feuert Regisseur Goller in „25 km/h“ ein Anekdoten-Spektakel der Superlative ab. Als die beiden ungleichen Brüder schließlich auf einem Campingplatz vor den Toren Berlins ein episches Tischtennis-Match bestreiten und in diesem Wettstreit auch noch ihre Zweiräder verlieren, wird dem Publikum klar: "Diese Reise hat einen Sinn, aber nur wenn wir sie zu Ende bringen", oder wie der Spiegel passend titelte: "Born to be mild“.
25 km/h, Regie: Markus Goller; D 2018, 116 Min., FSK: ab 6 Jahren
Quadrophenia
Samstag, 17. August - abgesagt
Nachholtermin: Samstag, 24. August
Kassenöffnung und Einlass: 19 Uhr
Filmbeginn ca. 21:00 Uhr
Die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen, zumal es sich heute um einen außergewöhnlichen Event gehandelt hat. Aber die Wetterprognosen lassen uns keine andere Wahl! Wir müssen das Screening von Quadrophenia leider absagen. Die Gute Nachricht. der Nachholtermin für Quadrophenia steht!
↪ Samstag, 24. August bei 30 Grad und blauem Himmel! Das ist doch mal was.
Motorroller (üppig aufgemotzt und prächtig verchromt), Kapuzen-Parka und der Soundtrack von The Who – kaum ein anderer Film hat das Lebensgefühl jugendlicher Subkulturen der 1960er Jahre so perfekt eingefangen wie der englische Kultstreifen Quadrophenia. Die Subkulturen mögen verschwunden sein. Geblieben aber sind die vielen Roller aus jener Zeit, die von ihren Besitzer*innen liebevoll in Stand gehalten werden. Was also gibt es Schöneres als das: Ein Filmabend, zu dem Rollerfahrer*innen aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet erwartet werden, eine Sternfahrt nach Rüsselsheim, zu der sich Vespa- und Roller-Clubs aus der ganzen Region angekündigt haben, von Aschaffenburg und Darmstadt über Frankfurt bis Wiesbaden? Gemeinsam werden sie den Innenhof des Altwerks in ein Who is Who der Roller-Fans verwandeln. Früh kommen lohnt sich: Neben kulinarischen Spezialitäten vom Inselreich steht das Staunen und bestaunt werden im Mittelpunkt des Abends. Und natürlich „40 Jahre Quadrophenia“!
Quadrophenia, Regie: Franc Roddam; GB 1979, 117 Min., FSK: ab 16 Jahren, OmU
Eröffnungsfest:
Bohemian Rhapsody
Donnerstag, 8. August
Die Rückkehr des Pokals
Freitag, 9. August
Green Book
Samstag, 10. August